In einem Kurs lernen Blinde und Sehbehinderte, wie sie sich in Bedrohungssituationen helfen können
Seit 2010 ist das Seminar für Selbstbehauptung in unserem Urlaubs-, Schulungs- und Begegnungszentrum „Ostseeperlen Boltenhagen“ im Programm und wird von vielen Mitgliedern des Vereins und auch von Menschen die sich verunsichert und bedroht fühlen angenommen.
Bereits zum fünften Mal in Folge, wurde der Kurs von Ursula Krause vom Blinden- und Sehbehinderten-Verein M-V, organisiert und fand vom 10.02.2014 bis 13.02.2014 statt. Die Grundidee ist, Blinde und Sehbehinderte darauf vorzubereiten, wie sie sich gegenüber Angreifern erwehren können, denn es kommt vor, dass auch Blinde und Sehbehinderte angepöbelt oder angegriffen werden.
Mit Hilfe des Polizeipräsidiums Wismar standen immer Polizeibeamte zur Verfügung. Das waren Präventionslehrer und Beamte aus dem operativen Dienst. Dazu benannt seien die Herren Burmeister, Mielosch, und Schröder sowie Frau Buchholz. Für diese Beamten war es völlig neu mit blinden und sehbehinderten Menschen zu arbeiten. Sie haben diese Aufgabe mit Bravur gemeistert.
Die Vorträge hatten zum Inhalt:
Prävention
Schutz im Straßenverkehr
Anatomie des Körpers „wo und welche Angriffsflächen“
Abwehr „verbal mit Körpereinsatz, mit Waffen“
wann werden Gegenstände zu Waffen
Auftreten gegenüber von pöbelnden Gruppen,
soviel kurz zu den Themen.
Das Nordmagazien berichtete mit einem kleinen Film, die Ostseezeitung und die Schweriner Volkszeitung mit Wort und Bild über diese Seminare.
Die maximale Teilnehmerzahl ist mit 16 erreicht. Es muss jedoch mehr bekannt werden über diese Art der Selbstbehauptung für Menschen die blind oder sehbehindert sind.
„Selbstbewusster und mit Vertrauen auf die eigene Stärke gehen wir aus diesem Seminar nach Hause“, „Ich habe meine Angst mehr im Griff“, „Abbau von Aggressionen ist für mich ein Grund für die Teilnahme an diesen Kurs“, dies sind Aussagen von Teilnehmern der Seminare.
Ursula Krause
Kursleiterin
Kommentare