Für die Kreismeisterschaft der Luftgewehrschützen mit Optronik, so nennt man den Aufsatz auf einem Luftgewehr wenn Blinde und Sehbehinderte nach Gehör schießen, qualifizierten sich bei der Vereinsmeisterschaft des Schützenvereins Lindenstadt Ludwigslust 3 Schützen.
Die errungenen Ergebnisse mit 20 Schuss waren für Detleff Bauer Platz 3 mit 118 Ringe, Arnold Lübcke Platz 2 mit 134 Ringe und für den Hagenower Schützen Bernd Thieke (Vereinsmeister) mit 139 Ringe. Darauf aufbauend erfolgte die Ausschreibung der Kreismeisterschaft durch den Kreisschützenbund Ludwigslust-Parchim. Mitte März war es soweit und der Vizepräsident Rene Möller kam mit seinem Sportleiter Fred Matzkeit, um den Ablauf der Kreismeisterschaft regelgerecht der Deutschen Sportordnung in Ludwigslust durchzuführen. Absolute Konzentration trotz einem gerüttelten Maß an Aufregung stand in den Gesichtern der Qualifikanten. 6 mal 5 Schuss auf die neuen internationalen Luftgewehrscheiben heißt es in den Regeln des Deutschen Schützenbundes.
Nach über drei Stunden war die Auswertung. Der dritte Platz mit 127 Ringen ging an Detleff Bauer. Auf den zweiten Platz mit 167 Ringen freute sich Arnold Lübcke. Und seiner Vorlage als Vereinsmeister gerecht ist der erste Kreismeister dieser Disziplin Bernd Thieke mit 199 Ringen. Für die Sportschützen kommt als nächste Veranstaltung die Landesmeisterschaft. Diese wird für das Land Mecklenburg-Vorpommern vom Landesschützenbund ausgeschrieben, bevor die Deutsche Meisterschaft anvisiert werden kann.
Jetzt steht aber am 20. Mai 2017 das Sportfest der Vielfalt in Schwerin aus, an dem seit Jahren die Blinden und Sehbehinderten teilnehmen und mit einem Lasergewehr ihr Können demonstrieren. Den Sportlern des Sportfestes wird die Gelegenheit geboten, das Schießen nach Gehör und mit einer Schwarzbrille ausgestattet, zu versuchen. Die Sport- und Kongresshalle erwartet auch in diesem Jahr wieder viele Sportler aus dem In- und Ausland.
Heinz Jauert
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